středa 23. května 2012

Relax auf Sri Lanka

Auf Sri Lanka haben wir uns dann ausgeruht, und nach den fast 5000 km durch Indien das Programm so minimal wie möglich gehalten.


Unser Entspannungsort auf Sri Lanka
- der Hotelstrand in Tangalle Beach

Aber zuerst sollte es viel abenteuerlicher anfangen als uns denn recht war!

Wir landeten gegen 14 Uhr, und ein Bus brachte uns, ohne dass wir uns auch nur einmal von jemandem vom Weg abbringen ließen, nach Colombo in die Stadt, wo wir um 15 Uhr eintrafen. Sich dort auch nicht vom Weg abbringen lassen, obwohl man nach Auskünften fragt um den richtigen Bus am richtigen Terminal zur Südspitze zu nehmen, brauchte dann noch 1 Stunde. Häufig wurde uns erklärt es gäbe nämlich nur klimatisierte Privatbusse (deren Preise verhandelt werden müssen), oder man solle das Taxi nehmen (200km!!!) um noch den letzten Anschlussbus auf halbem Weg zu bekommen… Wie dem auch sei, es hat alles geklappt, wir fanden den Bus, aber es ging erst um 16 Uhr los und die Fahrt dauerte 6 Stunden!
Am Anfang war alles wunderbar und die Küstenstraße am Strand entlangzufahren war mindestens genauso beeindruckend wie in Le Pouliguen. Vor allem ab 18 Uhr, als es anfing dunkel zu werden und immer mehr Leute aus dem Bus stiegen. Dann wundert man sich, ob es denn wohl die richtige Entscheidung war es so zu machen. Die Dörfer sind auch nicht gerade stark beleuchtet und je weiter man sich von der Hauptstadt entfernt, desto weniger Tuk-Tuks gibt es. Gegen 21 Uhr ist dann der 4-letzte Gast mit einer großen Taschenlampe in der absoluten Dunkelheit ausgestiegen, es war schon komisch. Und wir wollten in ein ruhiges kleines Fischerdorf..

An der Endstation war es glücklicherweise doch nicht so schlecht bestellt um die Tuk-Tuks und wir fanden gleich zwei. Die aber nicht das Hotel kannten wohin wir wollten. Mittlerweile sind wir seeeehr sehr kritisch wenn man uns sowas sagt (vor allem wenn es von einem Taxifahrer kommt) also gingen wir erst einmal zur Seite um uns zu beraten. Bevor wir jedoch unseren Führer auspacken konnten um dort Ratschlag oder eine Karte zu suchen, kam schon ein anderes Tuk-Tuk gefahren und der Fahrer sagte uns er kenne das Hotel, es werde von Tschechen betrieben und liege an der Lagune. Wenigstens die zwei letzten Informationen wussten wir waren korrekt, also fingen wir an über den Preis der Fahrt zu reden. In unserer Situation war unsere Verhandlungsmarge allerdings ziemlich begrenzt und wir haben es natürlich nicht geschafft den halben Preis des Erstangebotes zu erreichen (3 Euro, aber es geht eben ums Prinzip), zumal uns der Fahrer erklärte dass die Lagune, die hinter dem Strand liegt, so voll mit Wasser ist, dass er einen Umweg fahren muss, weil die direkte Straße weggewaschen wurde… Dieses Argument haben wir natürlich geliebt, aber was blieb uns schon anderes übrig.. wir stiegen ein.
Statt Richtung Strand zu fahren, fuhren wir also auf eine Parallelstraße um irgendwann außerhalb des Dorfes rechts in die Lagune einzubiegen. Es war ein wackeliger Erdweg mit vielen Schlaglöchern und inmitten von nichts, wenn er uns hier lässt sind wir erst mal eine ganze Weile verloren! Doch dann kommt der Clou, die Straße vor uns ist auf einer Länge von mindestens 10 Metern überflutet. Der Fahrer hält kurz, sagt uns dass er die Straße kenne, und er fährt rein. Das Wasser fließt bestimmt 20 cm hoch bis unter das Tuk-Tuk, denn wir fahren über eine überflutete Brücke, und die Strömung geht ganz deutlich nach rechts. Nach blinder Fahrt um Schlaglöcher, die den Schaukelbewegungen des Tuk-Tuks nach zu folgen nicht ganz umfahren wurden, und flackernden Lichtern die mich vermuten ließen, dass gleich der Motor absäuft hatten wir es dann aber geschafft und waren auf der anderen Seite. Ouf!

Das passiert wenn man von der Strasse abkommt

Am Tag danach war die Strasse nicht mehr überflutet.
Die Kühe gingen dem Fischer allerdings nicht ins Netz..

Dort erwarte uns aber noch eine andere Überraschung als wir zum Hotel kommen. Wir klingeln die Besitzerin aus dem Bett und: alle Zimmer sind voll! Es gebe aber den Ganesh Garden mit ein paar leicht teureren Bungalows direkt neben an. Den Tuk-Tuk Fahrer hatten wir festgehalten und dort lief dann auch alles rund! Es gab sogar noch Prawns-Noodles als Abendessen und Lucie hat den Zimmerpreis noch von 20 auf 15 Euro runter gedrückt pro Nacht. Für die paar Tage gönnten wir uns Luxus..
Was den Strand und die Umgebung angeht, da werden Bilder mehr als Wörter.

Palm-Surfing...

... da kein anderes Brett zur Stelle war.

Auf dem Weg aus Sri Lanka haben wir noch eine Schildkröten-Farm besichtigt.
Überraschend ist, dass diese Aufzuchtsfarmen, die von freiwilligen Mitarbeitern betrieben werden, und von der Regierung und Programmen zur Artenerhaltung unterstützt werden, ihre Schildkröteneier bei Eierdieben kaufen! Somit werden die Eier nicht gekocht und verzehrt, aber schlüpfen und die Kleinen werden 5 Tage später ins Meer freigelassen. Auf diese Weise ist garantiert, dass sowohl die Eierdiebe als auch die Schildkrötenfarmen auch in der Zukunft noch Arbeit haben :)

Die Brutzeit dauert ca. 60 Tage.
In Sri Lanka legen 5 der 7 existierenden Schildkrötenarten Eier ab.

3-Tage-alte Babyschildkröten

Äuch durch Fischernetze verletzte Schildkröten
werden in der Farm wieder aufgepeppelt.

Die letzte Etappe unseres Sri Lanka Aufenthalts war die ehemalige Kolonialstadt Galle. Die Niederländer und auch Portugiesen haben es sich dort gemütlich gemacht, weil es aussieht wie St Malo in der Bretagne, die aber schon von Asterix und Obelix besetzt war.

Lucie vor der Stadtmauer

Das Städtchen bezaubert durch die Lage auf einer Landzunge, den Sternförmigen Schutzwall und idyllische kleine Gassen mit gemütlichen Restaurants.

 Unser lieblingsrestaurant..

...und seine Jumbo Prawns!

Und zuletzt noch ein Paar Bilder vom Markt in Galle, manche harmloser als andere.

Der harmlose Fischmarkt

Der gefährliche Fischmarkt

Der gefährliche Obstmarkt

úterý 22. května 2012

Start cesty a dobrodružná Indie

Tak tedy konečně jsme se pustili do psaní. Níže první příspěvek na náš blog. Pokud se ptáte, proč až nyní, je to kombinace dvou důvodů:
Začátek naší cesty byl dost hektický. Indie je hektická sama o sobě a k tomu jsme za chodu plánovali, co jsme nestihli naplánovat před cestou v Praze. Před odjezdem jsme totiž strávili asi týden loučením, balením, stěhováním papouška, stěhováním věcí, uklízením a malováním… a k tomu spousta dalších maličkostí, jako je pojištění, přehlášení jména a adresy na všech možných i nemožných místech, vyřízení víz, vrácení pracovního auta, výměna peněz, apod.
Druhým důvodem je, že jsme po 3 týdnech v Indii jednoduše nedokázali sednout a něco napsat. Intenzivní zážitky z Indie jsme potřebovali vstřebat, nabrat novou energii  a získat odstup.
První okamžiky naší cesty:
cesta do Vídně 28.3. 2012 v 9h ráno

Dnes je 16. května a my sedíme na letišti v Saigonu a čekáme na let do Hanoi. Yann právě hraje naše oblíbené Angry Birds a já se vracím ve vzpomínkách zpět do Indie.   

Neuvěřitelná Indie
Po 3 týdnech v Indii musím konstatovat, že Indie je opravdu neuvěřitelná a jsem ráda, že jsme se rozhodli jí procestovat. Zároveň jsem ráda, že Indie byla na začátku naší cesty, protože zkušenosti, které jsme tam získali, využijeme během dalšího cestování.
Indie je fascinující, živelná, barevná, plná osobité kultury, historie a dobrého jídla. Na druhé straně je pro cizince neorganizovaná, neohleduplná, hlučná a špinavá. I když jsme před odletem o Indii leccos slyšeli a přečetli, nedokázali jsme si představit, jaké dobrodružství nás čeká.

Konečně někde středem pozornosti. 
Ani krávy nevěřily, kdo přijel:)
 
 
Za 3 týdny jsme projeli 5 000 km vlakem, autem a autobusem Indií ze severu na jih. Celkově po přísné první selekci máme z Indie něco kolem 2 000 fotek. Z hektického Delhi jsme se vydali do Rajastanu, kde je spousta paláců a pevností, které stojí zato navštívit. Prvním cílem byla Agra a jedinečný Taj Mahal. Je ještě krásnější než na obrázcích. A při východu slunce je to opravdu pohádka a super začátek naší svatební cestyJ.

 Tato fotka nemůže chybět.
Taj Mahal při výhodu slunce - wow.

Dalšími cíli naší cesty byly paláce v Jaipuru, Pushkaru, Jodhpuru, Ranakpuru a romantické jezerní město Udaipur. Rajastan je plný historie a v prolézání paláců a pevností nám nezabránilo ani děsné horko, kdy se teplota někdy vyšplhala až na 44 stupňů. Radovali jsme se, když se na obloze objevil mráček, ale to bylo jen opravdu výjimečně a většinou byl za chvíli pryč.

Naše cesta na slonovi do Amber Fort, Jaipur



Výhled na Blue City z paláce, Jodhpur
(Ve stínu bylo neuvěřitelných 44 °C.) 
 
 
 
Oblíbený způsob přepravy v Rajastanu.
 
 
 
A tady se veze krmení pro velblouda:)






Lucie a posvátný slon v chrámu v Ranakpuru
 
 
 
Výhled z hotelu přes jezero na Lake Palace, Udaipur





Noční vlak nás dovezl do Mumbai, kde jsme se jeli podívat na Elephanta Island, prošli se po luxusním centru a viděli smutnou realitu rozlehlých slamů. Spousta rodin včetně dětí tu spí prostě na zemi na ulicí nebo na svém rick-shaw. Když jsem večer v posteli zavřela oči, vracela se mi myšlenka na tu spoustu lidí spící venku ve špíně.

Elephanta Island, Mumbai

Pak jsme se přesunuli nočním vlakem na jih do oblasti Goa, kde jsme si našli roztomilou habanu přímo na pláži a 3 dny si užívali moře a indickou kuchyni. Do té doby si můj žaludek na Indii totiž teprve zvykal.

Arambol Beach, Goa
(Foto v našem novém hippies partner looku:)
Z Goy vlakem na jih do vodních kanálů Keraly, kde jsme si pronajali houseboat a zažili první pořádnou monzunovou bouřku. Klid, žádné odpadky, jako bychom ani nebyli v Indii.
Naše první monzunová bouře na houseboatu,
Backwaters Kerala

Z horké Keraly jsme na pár dní utekli do hor a u městečka Munar udělali túru mezi čajovými plantážemi a vodopády.

Čajové plantáže a jejich sklizeň, Munar

Pak poslední noční cesta vlakem do města Chennai, na kterou jen tak nezapomenu (viz níže), a odtud let na Sri Lanku. Níže pár zážitků a postřehů, které přidali naší cestě Indií kapku dobrodružství.
Dramatický přílet do Delhi
Intenzivní byl hned přílet do Delhi. 30. dubna jsme unavení po 27 hodinách cestování (včetně 5 hodin čekání na letišti v Helsinkách), ale plni pocitů štěstí a očekávání, přistáli v 5hodin místního času na letišti v Delhi. Zdá se, že vzít si na letišti taxi do hotelu nemůže být takový problém, ale tak jednoduché to nebylo. Na letišti v Delhi totiž podvodníci loví turisty jak kapry z kádě. A tak nás taky ulovili.
Dle rady Lonely Planet jsme si u okénka Prepaid taxi předplatili taxi do centra a zamířili k přidělenému vozu. Ostatních pokřikujících taxikářů jsme si nevšímali a těšili se, že za chvíli budeme v hotelu a budeme si moct odpočinout. Nám určený taxikář nám ale před autem lámanou angličtinou sdělil, že neví, kde náš hotel je. Přivolal kolegu, který hotel znal, tedy sedli jsme do jeho auta. Taxikář byl přátelský, a tak mu ochotně sdělujeme 3 informace, které z nás v očích taxikáře dělají tučnou kořist: jsme poprvé v Indii, nemáme potvrzený pokoj v hotelu, jsme hrozně unavení po cestě. Cestou se dozvídáme o omezeních dopravy v Delhi kvůli nějaké konferenci a že se zastavíme cestou v agentuře, aby se o těchto zátarasech informoval. Taxikář nás odvezl do turistické agentury, kde  nám ochotně zavolali do našeho hotelu, číslo jsme mu nadiktovali. Hlas v telefonu nám sdělil, že bohužel hotel má plno kvůli konferenci. Muž v agentuře se nás zeptal na náš budget na noc a zavolal do dalších 5 hotelů, všechny plné. Pak našel něco super drahého, což jsme odmítli, a pak konečně hotel odpovídající našemu budgetu, který má pokoj, ale mimo centrum. Důvěřiví a šťastní, že máme kam složit hlavu, jsme hotel přijali, i když pokoj byl dost hrozný. Druhý den, když jsme se v Delhi zorientovali, nám bylo jasné, že tento pokoj měl tak čtvrtinovou hodnotu oproti tomu, co jsme za něj zaplatili a že někdo, pravděpodobně agentura i taxikář shrábli tučnou provizi. Žádná konference v Delhi nebyla a vzhledem k tomu, že není turistická sezóna, většina hotelů v Delhi mají volné pokoje. Začátek se nám tedy moc nepovedl, ale tato zkušenosti nás zocelila pro další cestování:)
Získali jsme v Indii dojem, že podvádění turistů je tu jakýsi národní sport. Naštěstí ne všechny podvody jsou tak dobře organizované jako výlov turistů na letišti. Když se například ptáte někoho na cestu, každý vás pošle jinam, dokonce i policista nás poslal na opačnou stranu. Takže každých pár minut Vám někdo lže o očí. Proč? Anglicky rozumí téměř každý a možnost přivýdělku v některých situacích také není. Myslím, že se tím prostě baví a turistům to bere sílu a trpělivost.
Mazec je to například na nádraží, kde jsou vám všichni ochotni poradit, když si chcete koupit lístky na vlak. Dozvídáte se, že přepážku přesunuli na jiné nádraží nebo že shořela a už vám ochotně shání taxi,  že váš vlak byl zrušen a jediná možnost je jet taxíkem apod. Za to, že vás posadí do taxíku totiž od taxikáře dostanou provizi. Poblíž obchodů budí člověk spoustu zájmu, neboť  ten, kdo vás do obchodu přivede, dostane od obchodu provizi. Samozřejmě cena všeho v obchodě v ten okamžik naroste o tuto provizi. Průvodci vás obvykle najdou a začnou rovnou vyprávět bez ohledu nato, jestli průvodce chcete. Cenu vám oznámí až po chvíli, kdy jste překvapeni nejen výší ceny, ale i tím, že šlo o průvodce a že máte za něco platit. A tak vás pořád někdo o něčem přesvědčuje, něco vám nabízí a jsou zoufale vytrvalí.
Na druhou stranu je neuvěřitelné, kolik podpory se dostává zvířatům na ulicích, tj. holubům, toulavým psům, kravám apod. Indové věří, že pomoc zvířatům zvýší šance na lepší příští život, protože zvířata si nemohou říct, když mají hlad nebo žízeň. Napadlo nás, jestli lhaní tyto šance zase nesníží, ale zdá se, že ne.
Cestování vlakem      
Při cestování v Indii je hlavním a nevyhnutelným dopravním prostředkem vlak. Vlakem jsme procestovali asi 4 000 km, většina cest přes noc. Vlaky jsou tak vytížené, že lístky na vlak musíte koupit vždy pár dní dopředu a ne vždy dostanete třídu, kterou byste si přáli. Třídy  s označením „AC“ (with Air-Conditioning) jsou na naše evropské poměry ok, třídy bez AC jsou opravdu zážitek, který zahrnuje šváby a dokonce i jednu krysu, která se prokousala spolucestující v noci do tašky.

Noční vlak Sleepers Class
Na fotce to nevypadá, ale do smíchu nám

po 17 hodinách jízdy bez AC nebylo...  
Naše poslední cesta vlakem byla z Keraly do města Chennai. Lístky jsme si koupili výjimečně do 1. třídy, abychom byli v kupé sami, měli pohodlí a dobře se vyspali. Šok byl, když jsme zjistili, že 1. třída není to, co jsme si mysleli. Napálili jsme sami sebe. První třída totiž nemá v názvu „AC“. Kupé první třídy tedy připomíná malou špinavou celu se 2 špinavými lehátky a mřížemi v oknech. Takové zklamání. Jediná výhoda byla, že jsme se nemuseli bát o věci, ale moc jsem toho stejně nenaspala.
Šílenství na silnicích
Zmatek na silnicích ve městech je nepředstavitelný. Podobně, jako jsou Indové neohleduplní například ve frontě, kdy musí být nalepení tělem jeden na druhém, protože když nechají jen 10 cm mezeru, někdo se tam hned beze studu natlačí, na silnicích je pravidlo, vidím mezeru, jedu tam. Jízdní pruhy, ani pomyslné, neexistují a většina aut má sklopená zrcátka nebo je už vůbec nemá. Do toho cyklo rick-shaw, moto rick-shaw a kdo má čím, tak neustále troubí a dává tak vědět ostatním, že jede. Chodníky jsou jen někde a výfukové plyny ve velké koncentraci všude.

Přecházení přes ulici je zážitek.  



úterý 15. května 2012

Incredible India

Wie unsere sechswöchige Funkstille seit Anfang der Reise es verdeutlicht, sind Lucie und ich 100%-ig ins Abenteuer eingestiegen und so darin vertieft, dass wir erst jetzt den versprochenen Blog auf die Beine stellen.

Die Fotoauswahl für Indien und Sri Lanka, also unsere ersten vier Wochen, ist schon gemacht (es bleiben nun nur noch 1200 Fotos aus Indien und 200 aus Sri Lanka J), aber während der zwei folgenden Wochen in Thailand und Kambodscha haben wir schon 1800 Mal abgedrückt, und da muss noch ordentlich aufgeräumt werden.

Wir sind jetzt also schon in Thailand, und dieser Post entsteht gerade in dem Bus von Pak Chang nach Arunyha Prathet, es sollte so ca. 5 Stunden dauern. Dort ist dann ein Grenzübergang, so wie in Schweigen, das wird erholsam. Allerdings liegt nicht Frankreich, sondern Kambodscha auf der anderen Seite, und somit verspricht es wieder abenteuerlich zu sein, zumindest bis zum Zeitpunkt bis wir ein Gästehaus finden das WiFi hat und dieser Post nicht nur ein Word-Dokument bleibt sondern auch wirklich abgeschickt wird.
Jetzt aber zurück zum Anfang, den 30. März.Nach 27 Stunden Reise inklusiver Wartezeit in Helsinki (unser Flug flog ab Wien über Helsinki nach Delhi), sind wir in Delhi angekommen, und wurden erst mal geherbstet, so wie ein Weinstock in Schweigen. Der erste Taxifahrer sagt er kenne die Straße unseres Hotels nicht, und der zweite bringt uns unter dem Vorwand er müsse sich nach den derzeitigen Bauarbeiten und Straßensperrungen in Delhi erkundigen, in ein offizielles Verkehrszentrum und Touristenbüro.Man vertraut sich ja gerne jemandem an wenn man ein bisschen verloren ist in einer neuen Stadt, und somit hatten wir ihm während der Fahrt schon alle Auskünfte geliefert die uns in seinen Augen zu einem dicken, fetten und vor allem leichten Braten machten a) es ist unsere erste Reise nach Indien, b) wir haben noch kein Hotel gebucht und c) wir sind extrem müde nach der Reise.
Und so kam es, dass das Verkehrsbüro uns mit dem gewünschten Hotel telefonisch in Verbindung setzte und wir persönlich am Telefon die Bestätigung bekamen, dass es ausgebucht ist. So war es dann auch mit den 5 nächsten Anrufen, dann war mal ein superteueres frei, und zuletzt eines, das genau unserer Preisvorstellung entsprach, aber außerhalb des Zentrums lag. Da uns der Taxifahrer noch erklärt hatte es sei gerade eine große Konferenz in Delhi und noch ein wichtiger religiöser Feiertag, waren wir natürlich extrem glücklich doch jetzt gleich im Bett zu liegen, denn es war 7 Uhr morgens, wir sind zwei Stunden zuvor gelandet. Und so zahlten wir 50 Euro für ein Zimmer, dass sich als miserabel herausstellte und normalerweise maximal 10 Euro kosten dürfte.
Unter einem anderen Blickwinkel könnte man das auch „ethisches“ Reisen nennen, denn der Reichtum wurde auf diese Weise an so viele Leute wie möglich verteilt (alle, die eine Kommission auf den Braten hatten), und ist nicht direkt in der Tasche eines einzigen Hotels gelandet, welches sowieso in einem Reiseführer empfohlen wird… Naja…
In Indien haben wir also gaaaaaanz viel gelernt. Es wird getrickst wo nur möglich und es wird einem auch direkt ins Gesicht gelogen, dass der Zugschalter abgebrannt ist und ein neues Büro nebenan aufgebaut wurde, oder dass alle Züge ausverkauft sind (was aber auch ein echtes Risiko ist wenn man nicht 3-4 Tage vorher bucht). Andere wollen Euch zum Schalter begleiten, aber dann kommt ein Mitspieler und erklärt einem man folge einem Trickser, droht den Trickser der Polizei zu verpfeifen, und übernimmt dann selbst die Trickserei.. es ist wirklich unglaublich, aber es hat uns gewappnet für den Rest der Reise. Sri Lanka und jetzt auch Thailand sind ganz leicht zu bereisen, vergleicht man es mit den indischen Staffelläufen die man hinter sich hat.
Ansonsten ist Indien wirklich unglaublich, und unglaublich kontrastreich! Unsere Route brachte uns von Norden nach Süden, dies innerhalb von 3 Wochen.
Nachdem wir Old Delhi mit seinen Moscheen und engen Gassen und Märkten, auf denen man wirklich alles kaufen kann, im Rickshaw und zu Fuß besichtigt haben (mit einem inoffiziellen Führer übrigens.. aber nur 10 Euro "Diebstahl" dieses Mal), sind wir noch durch Neu Delhi mit seinen breiten Alleen und prunkvollen Gebäuden gefahren, bevor es am nächsten Tag nach Agra ging zum Taj Mahal. Der hält wirklich seine Versprechen und passte perfekt ins Bild als eine der Anfangsetappen unserer Hochzeitsreise.
Danach ging es Richtung Rajasthan mit seinen prächtigen Palästen in Jaipur, Pushkar, Jodhpur, Ranakpur und Udaipur, die genauso romantisch sind. Es sah dort ein bisschen anders als das Schloss von Bad Bergzabern aus, aber es war auch sehr schön! Allerdings machte uns die Hitze sehr zu schaffen, das Thermometer stieg bis auf 44°C, und mit dem Rucksack unterwegs sein war da schon sehr anstrengend. Wunderschöne Hotels hattten wir in Udaipur genau am Seeufer und in Jaipur, wo wir in einem sogenannten Heritage Hotel wohnten, ein Haus dass noch aus der Kolonialzeit Englands stammte. Dort sind wir auch zum ersten Mal auf einem Elefanten geritten, als es hoch zum Amber Fort ging.
Was einem zu Hause nicht gesagt wird, ist dass Dumbo in Indienso kleine Ohren hat, dass er nicht fliegen kann sondern gehen muss.
Jodhpur, die blaue Stadt, vom Palast aus gesehen.
Die Sicht auf den Maharaja-Palast von Jodhpur.
Aufgenommen vor dem Dinner auf einer Rooftop-Terrasse

Der Hindu Tempel in Ranakpur mit 1100 verschiedenen Säulen
Diesmal aber nicht "Single Piece of Marble" wie so oft in Indien :)
Die Sicht aus unserem Hotel über den See
von Udaipur rüber zum Lake Palace Hotel

Nach diesem heißen Anfang und auch den anfänglichen Strapazen freuten wir uns schon auf den Strand, und so brachte uns die nächste Etappe mit Umweg durch Mumbai ins Hippie Paradies nach Goa, genau gesagt nach Arambol Beach.
Dort war es traumhaft, unsere Cabana hatte Sicht auf den Strand, der Seafood war frisch und schmeckte ausgezeichnet, und somit kompensierten die drei Tage dort unsere erste Nachtzug-Erfahrung in der Sleeper Class, die uns dorthin brachte. Wir reisten die ca. 1000km  in der unklimatisierten Sleeperclass über Nacht, und  mit 6 weiteren Personen in unserem Abteil. Die Fenster waren offen, alles war sehr laut, denn der Zug hupt in jedem Dorf das er durchfährt um die Leute von den Gleisen zu schicken, und auch die Ventilatoren an der Zugdecke brummen so laut sie können, bleiben jedoch fast effektlos. Man kommt zeitweise schon zum schlafen, aber ab 10 Uhr morgens wird es brutal heiß und klebrig feucht. In diesem Fall kamen wir um 14 Uhr an, nach 17 Stunden Fahrt.

Erlebnis Nachtzug in der Sleeper Class

Im Hippie Paradies Goa: hier Arambol Beach

Kühlere Luft atmeten wir erst in den Bergen ganz im Süden. Vielleicht liegt es daran, dass wir Kerala als unsere Lieblingsregion in Indien nennen würden, aber vielleicht liegt es auch daran, dass dort weniger Slums als in Mumbai (was wir zwischen Delhi und dem Strand besichtigt haben) zu sehen waren, die Leute dort viel seltener einfach im Zentrum auf der Straße oder ihrem Rickshaw schlafen, und einem sowohl die Armut als auch der Dreck nicht so direkt ins Gesicht springen [Anmerkung der Redaktion: Soeben schlief Lucie neben mir im Bus, sie wachte nun aber durch Tropfen auf ihren Fuss auf. Auf dem Sitz vor ihr sitzt ein kleines Kind, ca. 3 Jahre alt. Es ist sehr süß, aber scheinbar noch nicht sehr wasserdicht. Das Ganze lässt den Vater auf dem Nebensiz kalt.. hoffentlich nicht weil er sich gerade darauf konzentriert sich selbst zurückzuhalten… !] .
In Kerala tickt die Zeit auch langsamer, es ist sehr ruhig dort für Indien. Wir verweilten 3 Tage in Kochi um vor allem zwei Sachen zu unternehmen: die Teeplantagen in Munnar in den Bergen besichtigen, und eine Nacht im Hausboot in den Backwaters verbringen. In Munnar sahen wir zum ersten Mal, was ein Vormonsunregenschauer ist. Es kam ein Wolkenbruch wie wir ihn noch nicht gesehen hatten, und kurz danach war auch schon wieder alles vorbei. Für unsere Wanderung durch die Teeplantagen und zu einem Wasserfall blieb es bedeckt, aber das störte uns überhaupt nicht!

Das Wiegen und folgende Sortieren der täglichen Ernte

Der nächste solche Regenschauer erwartete uns schon am nächsten Tag, zum Einbruch der Dunkelheit nach einem tollen Nachmittag durch die Kanäle von Kerala, auf einem Doppelzimmer-Hausboot, das nur für uns angeheuert wurde. Kein Wunder, dass viele Inder auf solchen Booten mitten im Backwater-See von Kerala heiraten, es ist wirklich sehr romantisch dort durch die Palmenlandschaften und kleinen Fischerdörfer zu fahren. Das Anlegen in einem der Kanäle zum Übernachten erlaubt es sogar mit der lokalen Bevölkerung in Kontakt zu kommen, und den Fischern beim Angeln sowie den Eisvögeln beim Jagen zuzusehen. Generell, ist Indien was Vögel angeht, für mich ein Paradies, und auch Lucie freut sich, dass wir das Fernglas, welches ich vor langer Zeit von Hans-Werner zum Geburtstag bekommen hatte, mit dabei im Rucksack haben!

Da braut sich was zusammen
Unser Hausboot legte während des Sturmes an,
der Kapitän verliess sogar das Boot..
Unser letzter Stopp in Indien führte uns, nur des Fluges nach Sri Lanka wegen, nach Chennai (Madras). Die Fähre zwischen Indien und Sri Lanka hat nämlich leider aufgrund finanzieller Streitigkeiten im Dezember 2011 ihren Dienst eingestellt. Soweit ich verstanden habe, würde Indien sie nicht mehr weglassen, falls sie nochmal dort anlegt, und somit steht sie momentan im Hafen von Colombo.


A vous de deviner où notre voyage a commencé :)